Der Maschinen- und Anlagenbau steht vor gewaltigen Herausforderungen: Der Klimawandel, der Fachkräftemangel und die fortschreitende Digitalisierung erfordern ein Umdenken und neue Kompetenzen.
Um diesen Wandel aktiv zu gestalten, hat die Nachwuchsstiftung gemeinsam mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) das Projekt „DiKliMa“ ins Leben gerufen. Eine Qualifizierungsoffensive, die kleine und mittelständische Unternehmen in Baden-Württemberg in den Bereichen Klimamanagement, Mitarbeitergewinnung und -bindung sowie Digitalisierung fit für die Zukunft macht.
DiKliMa richtet sich speziell an Unternehmen in Baden-Württemberg. Das Programm bietet Schulungen und Workshops, die genau auf die aktuellen und zukünftigen Anforderungen der Branche zugeschnitten sind. Dank der finanziellen Förderung des Landes Baden-Württemberg und des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF) können die Qualifizierungen kostenfrei angeboten werden.
Mit Start der Qualifizierungsphase im Januar 2024 erfährt das Projekt einen hohen Zuspruch: 484 Teilnahmen an insgesamt 46 Schulungen. Davon entfielen 17 Qualifizierungsangebote auf den Bereich Digitalisierung, 18 auf Mitarbeitergewinnung und -bindung und 11 auf Klimamanagement.
Die Resonanz der Teilnehmenden ist durchweg positiv. In einem eigens produzierten Imagefilm teilen sie ihre Erfahrungen und Eindrücke. Frank Flanderka, Head of Human Resources bei der IDS Imaging Development Systems GmbH, äußert sich begeistert über die Schulung „ChatGPT in HR-Prozessen“:
„Die Fallbeispiele zur Nutzung von ChatGPT habe ich als äußerst wertvoll empfunden und es direkt selbst ausprobiert. Seitdem verwende ich ChatGPT für Fragestellungen, bei denen ich bisher immer gegoogelt habe. Für mich bedeutet das einen großen Mehrwert. Ich kann das Web-Training allen Personalerinnen und Personalern empfehlen, die sich mit diesem Thema noch nicht intensiv auseinandergesetzt haben oder noch am Anfang stehen.”
Die erfolgreiche Umsetzung von DiKliMa ist auch den zahlreichen Partnern zu verdanken. Kooperationen mit Organisationen wie der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH, dem Packaging Valley e.V., der IHK Karlsruhe, der AgenturQ, der Bundesvereinigung Logistik e.V. und der e-mobil BW GmbH haben das Angebot bereichert und die Reichweite erhöht
Jana Eiser-Mauthner, Projektleiterin von DiKliMa, unterstreicht die Dringlichkeit des Handelns:
„Wir müssen unsere Fachkräfte und insbesondere den Nachwuchs jetzt für die Zukunftsthemen qualifizieren. Nur so bleiben wir am Standort Deutschland wettbewerbsfähig. Weiterbildung darf kein optionales Extra sein, sie muss fest in der Unternehmenskultur verankert werden.“
Insbesondere für KMU, das Rückgrat der deutschen Wirtschaft, ist die Qualifizierung der Beschäftigten essenziell.
DiKliMa unterstützt diese Unternehmen dabei, den Wandel nicht nur zu bewältigen, sondern aktiv zu gestalten und ungenutzte Potenziale zu entdecken.
DiKliMa will 2025 weiter durchstarten: Geplant ist, 375 Beschäftigte aus 125 Unternehmen zu erreichen und das Qualifizierungsangebot noch stärker an die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Betriebe anzupassen.
Schon 2024 wurden digitale Lernmodule zu Zukunftsthemen wie Künstliche Intelligenz, IoT und Cybersicherheit entwickelt.
Diese sollen 2025 erweitert werden, um die digitale Lernplattform MLS (Mobile Learning System) weiter auszubauen.
Das Projekt DiKliMa zeigt, wie gezielte Qualifizierung und starke Kooperationen den Wandel im Maschinenbau beschleunigen können.
Damit setzt die Nachwuchsstiftung Maschinenbau ein starkes Zeichen für die Zukunft der Branche.
Die positive Resonanz und die ambitionierten Pläne für 2025 lassen darauf schließen, dass das Projekt auch weiterhin wichtige Impulse setzen wird.