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Lehr und Lernmedien

Neuerungen der Lernplattform MLS

Von der Lernplattform zum digitalen Ausbildungsassistenten

Mit neuen Funktionen entwickelt sich MLS immer mehr zu einem unverzichtbaren Lernbegleiter in der beruflichen Bildung. Die Lernplattform MLS (Mobile Learning System) der Nachwuchsstiftung Maschinenbau hat sich seit ihrem Start im Jahr 2017 kontinuierlich weiterentwickelt. 

Mit über 44.000 User-Lizenzen in 762 Organisationen ist MLS längst zu einem zentralen Werkzeug in der digitalen Aus- und Weiterbildung geworden. 

Auch im Jahr 2024 wurden weitere Funktionen eingeführt, die sowohl den Lernprozess für Auszubildende als auch die Arbeit der Ausbilderinnen und Ausbilder erleichtern.

Qualitätsmanagement – Freigabeprozesse für Lernaufgaben

Eine der wichtigsten Neuerungen ist das Qualitätsmanagement für die Erstellung von Lernaufgaben – neue Aufgaben werden damit erst nach einem klar definierten Freigabeprozess veröffentlicht. Im Rahmen dieses Freigabeprozesses wird die Qualität der neuen Lernaufgaben eingehend geprüft, sodass Lernende auf hochwertige Inhalte und Materialien zurückgreifen können. 

„Für uns ist es entscheidend, dass die Lernaufgaben nicht nur technisch einwandfrei sind, sondern auch den pädagogischen und fachlichen Anforderungen entsprechen“, erklärt Felicitas Bachmann, Teamleiterin Entwicklung MLS bei der Nachwuchsstiftung. Der Freigabeprozess ermögliche es nun, Aufgaben systematisch zu prüfen und sicherzustellen, dass sie sowohl inhaltlich als auch didaktisch höchsten Ansprüchen genügen.

Mit Meilensteinen zum Lernerfolg

Eine weitere neue MLS-Funktion sind Beurteilungsbögen, die speziell für die Auswertung von Lernfortschritten entwickelt wurden. Anhand dieser Bögen können Ausbildende den Lernenden differenziertes Feedback geben, das sich an klaren Kriterien orientiert. Diese transparente Rückmeldung trägt dazu bei, die Motivation der Lernenden zu stärken und sie gezielt auf die nächsten Lernschritte vorzubereiten. Zudem lässt sich eine kontrollierte Weiterbearbeitung von Lernaufgaben durch Auszubildende einstellen. 

Lernende können neue Aufgaben erst beginnen, wenn sie eine vorgegebene Punktzahl in der vorherigen Aufgabe erreicht haben. Diese Funktion sorgt dafür, dass Lerninhalte schrittweise und im eigenen Tempo erarbeitet werden können, ohne dass wichtige Grundlagen übersprungen werden. 

Die Ausbildenden haben dadurch mehr Kontrolle über den Lernfortschritt und die Sicherheit, dass die Lernenden die notwendigen Kompetenzen erlangen, bevor sie mit komplexeren Themen fortfahren

Diese neuen Funktionen tragen dazu bei, dass MLS seine Rolle als zentrale Plattform für digitales Lernen im Maschinenbau ausbauen kann. 

MLS vereint innovative Technologie mit den Anforderungen einer modernen Didaktik und bietet dadurch nicht nur digitale Inhalte, sondern auch Werkzeuge, die den Lernprozess nachhaltig verbessern. „MLS ist längst mehr als nur eine Lernplattform. Es ist ein digitaler Assistent für die berufliche Ausbildung geworden“, fasst Felicitas Bachmann zusammen. 

Die neuen Funktionen schafften eine klare Struktur und fördern die Qualität der Ausbildung auf allen Ebenen. Auch helfe die Lernplattform dabei, dem Ausbildungspersonal mehr Zeit für die persönliche Betreuung der Auszubildenden einzuräumen, während zum Beispiel die zeitaufwendige Auswertung von Aufgaben durch das System geschehe, so Bachmann. Die Weiterentwicklung von MLS ist längst nicht abgeschlossen. 

Für 2025 plant die Nachwuchsstiftung, weitere Funktionen zu implementieren. Dazu zählt zum Beispiel, dass sich Lehrkräfte bei der Aufgabenerstellung von Künstlicher Intelligenz unterstützen lassen können und damit eine zusätzliche Arbeitshilfe erhalten.

Ansprechpartnerin

Felicitas Bachmann